Wanderung Gschnitzer Tribulaun 2022 |
Am 13. und 14. Juli 2022 wanderten drei Bergsportler auf den Gschnitzer Tribulaun auf 2964 m.!
Der Gschnitzer Tribulaun ist der etwas kleinere Bruder vom Pferscher Tribulaun mit seinen 3095 Metern. Er liegt noch zur Gänze auf österreichischem Staatsgebiet, der Pferscher Tribulaun zur Gänze auf italienischem Hoheitsgebiet. Unsere Tour startete vom Ende des Gschnitztales aus und fand am 13. und 14. Juli 2022 statt. Mit dabei waren die „Ruheständler“ Gerhard Koppensteiner, ehemals PI Groß Gerungs, Walter Zeitlinger – PI Zwettl und der Autor, Franz Mayerhofer – PI Gföhl. Nach knapp 500 Fahrkilometer trafen wir aus dem Waldviertel, gegen 14.30 Uhr in Gschnitz im Gschnitztal, am Talschluss beim großen Parkplatz nächst dem Gasthaus Feuerstein ein. Nach einer Kaffeepause im erwähnten Gasthaus folgten wir dem Max-Dellantoni-Steig ins Sandestal. Vorbei am rauschenden Wasserfall, immer wieder Geröll- und Schuttabgänge querend in unzähligen Kehren hinauf zur Tribulaun Hütte auf 2064 Meter. Somit war die erste Tagesetappe geschafft, 805 Höhenmeter hatten wir hinter uns. Die Tribulaun-Hütte liegt im Naturschutzgebiet der Tribulaune und ist dem Touristenverein Naturfreunde zugeordnet. Eine kleine feine Hütte, geführt im Familienbetrieb mit sehr netten Wirtsleuten. Wir ließen den Tag bei deftigen Schmankerln aus der Region ausklingen und bezogen das Nachtlager. Nach angenehmer ruhiger Nacht begann der neue Tag bereits um 6 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück und danach begannen wir mit dem Aufstieg auf den Gschnitzer Tribulaun. Vorerst ging es noch gemächlich zum Talschluss des Sandestales. Von dort aber führte uns das Steiglein über eine Vielzahl von Kehren, immer steiler werdend über ein großes Schutt Kar hinauf zur Schneetalscharte. Ab der Schneetalscharte führt der Steig exponiert und ausgesetzt durch Rinnen und Grate hinauf auf ein großräumiges Gipfelplateau. Nach drei schweißtreibenden Stunden hatten wir unser gestecktes Ziel, den Gipfel vom Gschnitzer Tribulaun auf 2946 m erreicht. Das Wetter war nicht ganz ideal, denn es war bewölkt und leicht regnerisch. Die Fernsicht war aber trotzdem sehr gut und reichte bis weit in die Dolomiten hinein. Nachdem wir das Gipfelfeeling ausgiebig ausgekostet hatten, stiegen wir mit Zwischenstopp auf der Tribulaun Hütte, den Anstiegsweg wieder hinab ins Tal zu unserem Fahrzeug. Gute 1700 Höhenmeter legten wir im Abstieg zurück. Dementsprechend knackte es bereits in den „Penionistengelenken“. Gegen 22.00 Uhr waren die beiden Tage in unseren schönen Bergen zu Ende.
Ausgangspunkt der Tour, Gschnitz im Gschnitztal Walter Zeitlinger, Franz Mayerhofer und Gerhard Koppensteiner (Von links)
Zwischen Walter Zeitlinger und Gerhard Koppensteiner ragt der Gipfel des Gschnitzer Tribulaun auf
Die Tribulaun Hütte auf 2064 m
Bereits oberhalb der Schneetalscharte - eine Gratwanderung
Durch das endlos scheinende Schuttkar wieder hinunter zur Tribulaun Hütte
Auf dem Gipfel vom Gschnitzer Tribulaun auf 2964 m
Geschafft! Auf den letzten Metern zur Hütte im Abstieg
Bericht: Franz Mayerhofer |